3.4 MODERATION
„Als Moderieren bezeichnen wir all jene Äusserungen, mit denen
auf diese Weise die unmittelbare Sachebene verlassen wird:
- An- und Absagen;
- Hinweise auf Vorgänge bei der Produktion;
- Erklären formaler Mittel der Sendung;
- Begründen inhaltlicher Entscheidungen;
- Direktes Ansprechen des Publikums;
- Aufforderungen ans Publikum, sich aktiv zu beteiligen.“6
Dieses Zitat zeigt, dass die Moderation einen ziemlich grossen
Teil einer Sendung ausmachen kann. Gerade weil sie einen
grossen Part darstellt, ist sie von zentraler Bedeutung. Bei einer
Moderation kann man viel verlieren, aber auch viel herausholen.
Ziel der Moderation ist es, den Zuhörer gut auf den
bevorstehenden Beitrag auf Sach- oder emotionaler Ebene
vorzubereiten und ihn nach dem Beitrag wieder ‚abzuholen‘.
Weiter muss die Moderation den Zuhörer immer wieder neu für
sich gewinnen, was voraussetzt, dass die Botschaft leicht
verständlich ist. Dabei spielt auch die Perspektive eine zentrale
Rolle. Es gibt fünf verschiedene Perspektiven, die den Inhalt
unter verschiedensten Blickwinkeln präsentieren.
- „Perspektive Kommunikator: Hier ist das Programm…
- Perspektive Naturereignis: Auf unserem Programm steht…
- Perspektive Akteur: Solist ist…
- Perspektive Adressat: Sie hören…
- Perspektive Kommunikator: Wir beginnen mit…“7
Wird die Perspektive nur selten oder gar nie gewechselt, wirkt
der Text einheitlicher und ist leichter aufnehmbar. Beim Buhlen
um die Gunst des Zuhörers ist ebenfalls erfolgreicher, wer Ich-
und Du-Botschaften verwendet. Die Moderation soll sorgfältig
gemacht werden, denn sie verleiht dem Medium einen
einzigartigen Charakter.